FOTOSTORY #VENICE
Einmal Venedig und zurück – noch ohne Eintrittspreis, was sich ja – wie es Ende letzten Jahres verkündet wurde, bald ändern soll. Dass die Hauptstadt der Provinz Venetien in ihrer Form einzigartig ist, ist weltbekannt und nicht umsonst zählt die Stadt zum UNESCO-Weltkulturerbe. An die Stadt als blühendes Handelszentrum zwischen Westeuropa und dem östlichen Mittelmeer erinnern heute eigentlich nur noch die Bauwerke und der Prunk, den die auf Pfählen gebauten und inzwischen teilweise sehr vernachlässigten Gebäude des Adels einst ausgestrahlt haben müssen, denn die Anzahl der historischen Bauwerke, deren Architektur von der Romantik über Gotik, Renaissance bis zum Barock reichen, ist beeindruckend. Inzwischen lebt Venedig nahezu gänzlich vom Tourismus. Die Stadt muss sehr anders ausgesehen haben, als dort der Zwischenhandel und der Schiffsbau florierten, später Tuche, Seide und Glas (wie das bekannte Murano-Glas) produziert wurden. Inzwischen hat Venedig einen sehr morbiden Charme, der an vergangenen Glanz erinnert, ihn aber nicht mehr ausstrahlt. Viele Farben sind verblasst und abgeblättert, ab von den stark besuchten Touristen-Highlights stößt man Leerstände, modrige Ecken und angelaufene, dunkle Wände. Aber auch das macht den besonderen Charme der Stadt auf dem Wasser aus und lässt die lange Historie noch einmal sicht- und spürbarer werden.