JOURNAL

POP ART, FOTOREALISMUS & SOZ ART


Konsum, Massenmedien und profane Statussymbole des ‚American Way of Life‘ inspirierten die Pop Art und ihre Künstler Andy Warhol und Roy Lichtenstein.

Das Ehepaar Ludwig galt als Deutschlands berühmtestes Kunstsammler-Paar – das Ludwig Forum für internationale Kunst in Aachen gründet auf ihrer Sammlung und wurde 1970 ins Leben gerufen. Die aktuelle Ausstellung zeigt ihre Kunstsammlung ab Ende der 60er Jahre aus Europa und Nordamerika. Konsum, Massenmedien und profane Statussymbole des ‚American Way of Life‘ inspirierten die Pop Art und ihre Künstler Andy Warhol und Roy Lichtenstein. Aufbruch, eine Alles-ist-möglich-Haltung, sexuelle Revolution, Mondlandung und Proteste – die 60er Jahre politisch wie kulturell und wissenschaftlich ein bewegtes Jahrzehnt, in dem auch Kunstformen neu zueinander fanden.

In den frühen Siebziger Jahren kam der akribische – viel kritisierte – Fotorealismus auf und brach mit seinen Bildern das Tabu Realistisches abzubilden – und das so meisterhaft, dass ihre Werke von Fotografien kaum zu unterscheiden sind und die Frage aufwarfen, ob diese Form tatsächlich als Kunst zu werten ist.

In den sozialistischen Staaten kam in den 80er Jahren die Soz Art auf, die die Erscheinungsformen sozialistischer Staatspropaganda aufgriff, um bildhaft Kritik an den Staatsregimen zu äußern und statt auf den Überfluss von Waren auf einen Überfluss an Ideologie aufmerksam zu machen.

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